Møns Klint

so heißen die Kreidefelsen hier. Die Klippen von Møn und eine der Natursehenswürdigkeiten in Dänemark. Wer schon einmal auf Rügen war, dem wird das hier sehr bekannt vorkommen. Sind doch diese Kreidefelsen und die auf Rügen geologisch aus der selben Zeit. Sie sind hier jedoch etwas größer und schöner – oder liegt das nur daran, dass ich die Kreidefelsen auf Rügen im Regen erlebt habe?

An den Klippen angekommen, gibt es ein Besucherzentrum, dass die Geologie der Klippen erklärt und für Kinder gibt es natürlich Dinos – war ja zu der Zeit. Ich bin aber gleich weiter und erst mal etliche Stufen nach oben, um dann den Weg entlang des Randes zu gehen…

… beschattet von einem wunderschönen Wald von großen Buchen. Auch eine Ähnlichkeit zu Rügen. Allerdings sind hier die Klippen deutlich höher und die Menschen die am Strand entlang laufen sind von hier oben winzig.

Von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt geht es weiter und jedesmal ist die Aussicht ein bisschen spektakulärer und beeindruckender.

Dann wieder ein Blick aus dem Schatten heraus aufs Meer. In der Ferne konnte man im Dunst einen Windpark mit vielen Windrädern erahnen.

An einem Aussichtspunkt konnte ich mich nicht wirklich losreißen…

Dieser eine Baum hält sich mit seinen Wurzeln noch fest, ist aber schon so schief, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er nachgibt und in die Tiefe stürzt, aber jetzt bietet er einen tollen Anblick.

Kreidefelsen sind eben nicht für die Ewigkeit gemacht, denn Wind und Wetter nagen an dem weichen Stein und formen und verändern ihn. Alte Gemälde zeigen ein ganz anderes Bild und wenn ich in ein paar Jahren wieder hierherkomme, wird es vermutlich auch ganz anders ausschauen.

Außergewöhnlich ist nicht nur die Klippe sondern auch der stetige Wandel und die helle, fast weiße Farbe. Jetzt hätte ich noch die “längste Treppe Dänemarks” an den Strand gehen können, aber das war mir dann doch zu viel. Der Blick von hier oben war so viel schöner..

Und damit war es das dann auch mit meinem Besuch an den Kreidefelsen von Møn. Zurück zum Campingplatz und an den Strand. Heute war das Meer so viel ruhiger als gestern und vorgestern und auch einiges klarer, aber leider auch um ein paar Grad kälter… Wenn Männer zu Mädchen werden, aber das hat mich nicht abgehalten zu schwimmen. Im Nordpolarmeer hatte ich mich doch auch ins Wasser getraut. (okay nur die Beine)

Und ich stelle fest, dass mein Urlaub allmählich zu Ende geht. Am Freitag geht meine Fähre wieder zurück… Keine Hektik aufkommen lassen.